Im ersten Spiel im neuen Jahr ging es für die Meringer Damen nach nur vier Wochen wieder gegen die Damen des TSV Neusäß. Eine volle Bank und hoch motivierte Spielerinnen, die zeigen wollten, dass sie auch nach der Weihnachtspause das Handball spielen nicht verlernt hatten, waren gute Voraussetzungen für das erste Spiel im Jahr 2020.

Zu Beginn taten sich beide Mannschaften recht schwer. Mit unnötigen Ballverlusten und liegen gelassenen Torchancen verspielte man sich selbst die Möglichkeit, bereits in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Stattdessen stand die Abwehr wieder nicht kompakt genug. Fehlende Absprache zwischen den Spielerinnen und zu harmloses Agieren ließen den Gästen zu viele einfache Möglichkeiten um Tore zu erzielen. Durch gute Paraden von Torhüterin Carolin Globisch konnte man verhindern, dass sich Neusäß gravierend absetzte und so stand es zur Halbzeit 9:11.

In der Kabine beschloss man, dass man bei Weitem noch nicht das ganze Potential abrief und wollte so das Spiel in der zweiten Halbzeit drehen. Man nahm sich vor, die herausgespielten Chancen konsequent zu nutzen, aggressiver in der Abwehr zu stehen und die 7m zu verwandeln.

Das gelang zunächst auch. Bereits nach weiteren zehn gespielten Minuten konnte Mering das erste Mal in diesem Spiel in Führung gehen und sich mit einem 8:3-Lauf einen 17:14 Vorsprung herausspielen. Durch einen Vier-Tore-Lauf der Gäste fiel man jedoch wieder in die Verfolgerrolle. Nach einem Timeout der Meringer wurde nun wieder mit der so wichtigen und geforderten Aggressivität in der Abwehr und der Cleverness im Angriff agiert. Tor um Tor wechselten sich die Mannschaften in den nächsten Minuten ab und stahlen sich gegenseitig die Führung. Es folgte eine spannende Schlussphase, denn bei einem Stand von 23:23 in der 58. Minute brachte man Zuschauer und Trainer noch einmal zum Schwitzen. So kurz vor dem Ziel wollte man sich den zum Greifen nahen Sieg dann doch nicht mehr nehmen lassen. Die Befreiungsschläge kamen bei einer Spielzeit von 57:42 und 59:05 als Tabea Laaber und Ines Keppeler durch gutes Zusammenspiel schöne Möglichkeiten herausspielten und diese auch unter lautstarkem Jubel der Zuschauer nutzten. Das letzte Tor machte dann endgültig den Deckel drauf und man belohnte sich endlich für die harte Arbeit. Das Spiel endete mit 26:23 für die Hausherrinnen und so bleiben weitere zwei Punkte in Mering.

Am kommenden Wochenende muss man am Sonntag (26.01.20) um 15.15 Uhr auswärts gegen die DJK Augsburg-Hochzoll antreten.

 

Es spielten:

Rohrmoser, Globisch (im Tor); Kroll, Keppeler (9/3), Bühler (4), Laaber S. (1), Süßmeir (3), Bromberger (4/2), Birnkammer (1), Laaber T. (3), Renftel L. (1), Wuchenauer, Renftel R., Graf