Am Sonntag empfingen die Meringer den noch ungeschlagene Tabellenführer aus Günzburg. Leider blieb die erhoffte Sensation aus und so verloren die Hausherren verdient mit 28:41. Dabei bleibt die Abwehr das große Sorgenkind.

Gleich zu Beginn der Partie wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit einer offensiven 5-1 Abwehr und einem zielstrebigen Angriffsspiel wurde man in den erste Minuten bis zum Stand von 2:7 überrollt. Doch die Spieler um Kapitän Tobias Reitner fingen sich und kamen nun besonders über die rechte Angriffsseite zu guten Torabschlüssen. Marcel Bühler war es, der in dieser Phase schöne Akzente setzen konnte. Beim Stand von 5:8 war man wieder auf Kurs. Doch die Günzburger wussten sich zu helfen und legten ihrerseits wieder einen Gang zu. Im Angriff scheiterten die Meringer immer wieder am starken Schlussmann der Gäste und in der Abwehr war man häufig den halben Schritt zu spät, was konsequent bestraft wurde. In der 21. Minute beim Stand von 6:13 zog Trainer Benni Klug die Auszeit als taktisches Mittel, um die Abwehrformation zu ändern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte man nun den Angriff des Gegners entscheidend unter Druck setzen. Besonders Robin Baumann als Vorgezogener überzeugte mit Einsatz und Leidenschaft. Trotzdem musste man mit einem 11:19 Rückstand in die Kabine gehen.
Auch die zweite Halbzeit verbarg keine großen Überraschungen. Die Gastgeber mussten sich immer wieder der individuellen Klasse der Gäste beugen und schafften es nicht einen stabilen Abwehrverbund auf die Platte zu bringen. Erfreulich war hingegen das Angriffsverhalten und die schön herausgespielten Torabschlüsse. Dabei konnte sich Benni Klug über den Einsatz von Alex Deinböck erfreuen, der durch agile Bewegungen am Kreis immer wieder Lücken für unsere Rückraumwerfer riss. Über den Spielstand von 14:23, über 19:30 bis 25:35 ließ man den Abstand nicht weiter wachsen, schaffte es aber gleichzeitig auch nicht, das Spiel nochmal spannend zu gestalten. Mit dem Schlusspfiff und dem Endstand von 28:41 trennten sich beide Mannschaften in einem fairen Spiel.

Unterm Strich halten wir fest, dass Günzburg an diesem Tag die klar bessere Mannschaft war. Dennoch waren sich Spieler, Trainer und Zuschauer einig; die Schwachstelle bleibt die Abwehr. Mit durchschnittlich 34 Gegentoren pro Spiel wird es extrem schwer weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Trotzdem bleiben die Verantworlichen beim SV Mering zuversichtlich. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Mit Bäumenheim, 1871 Gersthofen und TSG Augsburg, stehen spannende und wichtige Spiele mit Abstiegskonkurrenten an. Hier müssen die Punkte geholt werden! Aber das Vertrauen und die mannschaftliche Geschlossenheit sind da, um diese Hürde zu meistern.

#GemeinsamNachOben

Es spielten
Im Tor: Deutsch Oliver, Huber Marius
Im Feld: Kasten Patrick (5), Buck Michael (1), Meyer Steffen (4), Süßmeir Moritz (4), Schmidl Daniel (2), Buehler Marcel (6/1), Fetting Timon, Egarter Andreas (2/1), Baumann Robin (1), Deinböck Alexander, Naumann Tobias, Reitner Tobias (3)