Im ersten Spiel des Jahres hatte die erste Herrenmannschaft des SV Mering das Team aus Aichach zu Gast. Aichach ein Team mit sehr erfahrenen Spielern im Kader, mit denen der MSV in der Vergangenheit immer so sein Probleme hatte. Dies und die Niederlage im Hinspiel wollte die Mannschaft um Kapitän Daniel Schwörer vergessen machen und das Spielfeld als Sieger verlassen.

Doch nach den ersten Minuten des Spiels sah es nicht so aus als ob die Meringer diesmal besser mit den Aichachern zurechtkommen würden. Schnell lag Aichach mit 4:1 in Führung. Mering tat sich schwer ins Spiel zu finden, zu umständlich und zu behäbig war das Angriffsspiel angelegt, wobei die Abwehr recht gut funktionierte. Erst nach 18 Minuten konnte Mering erstmals durch ein Tor von Ferdinand Rühling zum Zwischenstand von 6:6 ausgleichen. Jetzt lief es bei den Hausherren besser, man konnte sich sogar einen drei Tore Vorsprung zum 11:8 erarbeiten. Als dann Andi Egarter den Ball zum 12:9 in die Maschen wuchtete, dachten wohl alle mit einem Vorsprung in die Pause gehen zu können. Doch einige Unachtsamkeiten in der eigenen Abwehrreihe erlaubte es den Aichachern auf zu holen und Sekunden vor Halbzeitpfiff den 12:12 Ausgleichstreffer zu schießen.

Die Pause nutzten die Meringer um einige Umstellungen vor zu nehmen, man wollte im zweiten Spielabschnitt noch aggressiver und offensiver in der Defensive agieren, und im Angriff  die Aichacher mit permanent schnellem Umschaltspiel unter Druck setzen. Soweit die Vorgaben des Trainers und die Mannschaft setzte dies um, binnen 10 Minuten legte Mering durch Tore von Andreas Ludwig und Tobi Reitner einen sechs Tore Vorsprung zum 19:13 zwischen sich und dem Gast. Dieser Zwischenspurt zu Beginn des zweiten Abschnitts war der Grundstein zum erhofften Sieg. Aichach tat sich mit der sehr offensiven Deckung merklich schwer. Diese sehr kraftraubende Abwehrvariante konnte Mering aber nur spielen, weil man durch die Rückkehr sehr vieler Verletzter Spieler  aus dem Vollen schöpfen, und jedem Akteur die nötigen Pausen geben konnte. Es war beeindruckend wie man selbst sehr erfahrene Spieler wie die Aichacher durch diese Deckungsart in Zeitnot bracht und zu Fehlpässen zwang, welche die Meringer Spieler aus zu nutzen wussten und durch Tempogegenstöße oder eine schnelle zweite Welle zu Torerfolgen kamen. Am Ende stand dann in der gut besuchten Eduard Ettensberger Halle ein umjubelter 28:21 Sieg auf der Anzeigentafel.

Für Mering spielten:

Im Tor:   Daniel Schwörer, Tim Kissling

Im Feld:  Andreas Ludwig 6/1, Martin Leuprecht 2, Timon Fetting, Steffen Meyer, Gino Vinek 4, Moritz Süßmeir 2, Daniel Schmidl 2, Pascal Staudt, Ferdinand Rühling 2, Andreas Egarter 2, Tobias Reitner 4/2, Max Striedelmeyer 4/1