Es ist wie verhext im Meringer Lager. Kaum kommt ein Spieler zurück ins Team, meldet sich der nächste verletzt schon wieder ab. So musste auch dieses mal Trainer Wolfgang Bludau mit nur acht Feldspielern antreten und seine Mannschaft auf einigen Positionen neu aufstellen. Das diese permanenten Umstellungen für den Spielaufbau nicht förderlich sind, zeigte sich auch in diesem Spiel.

Mering brauchte einige Zeit um sich zu finden. Dies nutzte der stark spielende TSV Göggingen zu Beginn der Partie gnadenlos aus. Mering sah sich schnell einem vier Tore Rückstand hinterher laufen. Über einen 0:4 Rückstand bis zum Spielstand von 5:8 fand Mering keine Bindung zum Spiel. Nur langsam kam die Heimmannschaft besser ins Spiel. Durch einige Umstellungen wurde der Spielaufbau besser und Mering drehte bis zum Pausenpfiff das Spiel - machte aus dem besagten 5:8 Rückstand eine 11:8 Halbzeitführung.
Auch nach der Pause war es der Gast aus Göggingen der besser aus den Startlöchern kam. Schnell holte dieser den drei Tore Rückstand auf. Hierbei unterstützte Mering allerdings den Gegner durch zahlreiche vergebene Tormöglichkeiten. Göggingen versuchte nun dem Spiel eine Wende zu geben und ging mit viel Einsatz zu Werke, scheiterte aber immer wieder an der sehr stabilen Meringer Abwehr. In dieser Phase hätten es die Meringer gern öfter gesehen, dass die beiden Schiedsrichter das lange Angriffsspiel der Gögginger durch die Zeitspielregel unterbunden hätten. Lange war das Spiel ausgeglichen, wobei Mering während der gesamten zweiten Spielhälfte nicht einmal in Rückstand geriet. Erst zum Ende der Partie drehte Mering plötzlich auf. Die Laufwege, das Tempo, der Spielwitz alles passte und binnen kürzester Zeit schoss sich Mering einen vier Tore Vorsprung heraus. Dieser wurde dann bis zum Endstand von 21:17 auch nicht mehr aus der Hand gegeben.

Die Verantwortlichen auf Meringer Seite hoffen nun bis zum nächsten Spiel, am kommenden Wochenende gegen den TSV Friedberg, endlich mal auf alle Akteure zurückgreifen zu können. Denn auf längere Sicht ist es kaum möglich, mit einem so reduziertem Kader, jeder Mannschaft die Stirn bieten zu können und mit einem Sieg das Spielfeld zu verlassen.

Für Mering spielten:
Im Tor: Tim Kissling, Daniel Schwörer
Im Feld: Martin Leuprecht, Alexander Graf (1), Michael Buck (1), Steffen Meyer (4), Thomas Reissner (6/3), Andreas Egarter (3), Tobias Reitner (5), Benni Klug (1)