Am Samstag, den 30.01 trafen die Juniorinnen auf den Tabellennachbarn aus Aichach. Mit den Gästen hatte man noch eine Rechnung offen. In der Hinrunde hatte man sich in Aichach eine blutige Nase geholt und 2 Punkte liegen gelassen. Dies wollten die Spielerinnen nicht wiederholen und so war eines klar: Man musste um den Sieg kämpfen, kämpfen und nochmal kämpfen.

Beide Mannschaften starteten sehr nervös in die Partie. Trotz allem erwischten die Heimdamen den besseren Start und konnten rasch eine 3 Tore Führung herausarbeiten. Doch konnte man diesen Vorsprung nicht halten. Die sonst so souverän agierende Abwehr präsentierte sich ungewohnt träge. So stellte man die Abwehr um und konnte vermehrt Erfolge für sich verzeichnen. Nun sah man ein Handballspiel in dem sich beide Teams nichts schenkten und keiner der beiden Mannschaften konnte sich absetzten. Nach einem Teamout, bekamen wir die Gäste für die letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit in den Griff und konnten mit einer 14:12 Führung in die 2. Halbzeit gehen.

Für die zweite Hälfte war zu befürchten, dass Aichach nun alles auf eine Karte setzten würde und mit noch mehr Geschwindigkeit, Druck und Aggressivität spielen würde. Durch die knappe Besetzung auf Merings Bank, würde man in diesem Fall nicht mithalten können.

Doch zur Überraschung des Trainergespanns, war dies nicht der Fall. Oder lag es daran, dass nun Merings Abwehr hell wach war? Jede einzelne Spielerin wollte den Sieg. Das konnte man spüren. Die Heimmannschaft spielte im Angriff mit viel Druck von allen Positionen. Mit diesem frechen Spiel kamen die Gäste überhaupt nicht zurecht. Nun konnten Birnkammer und Keppeler ein ums andere Mal die Klasse ihrer Würfe aus dem Rückraum unter Beweis stellen.

Man baute den Vorsprung auf 21:16 aus. Das Spiel war eigentlich schon entschieden, dachten die Trainer und manche Fans.

Doch waren noch 10 Minuten zu spielen, 10 lange Minuten. Jetzt hatte Aichach auch wieder zu alter Stärke gefunden. Nun zeigten auch die Gäste beeindruckend ihr können. Dies hatte zur Folge, dass der hart erarbeitete Vorsprung in wenigen Minuten recht klein war. Noch 5 Minuten zu spielen, gähnend langsame Minuten. Nun wurden alle Beteiligten in der Eduard-Ettensberger-Halle Zeuge von einem Schlagabtausch zwischen Mering und Aichach. Aichach witterte nun die Chance auf 2 Punkte und Mering warf alles in die Waagschale um die 2 Punkte für sich zu behaupten. Kein Team wollte sich mit einem Punkt zufrieden geben.

Nun rutschte die kleinste Spielerin in den Spielfokus Immer wieder klasse durch die Teamkameradinnen angespielt, konnte Vinek ein ums andere Mal wichtige Tore erzielen.

24:23 ist der Spielstand, noch 60 Sekunden zu Spielen, 60 Sekunden noch zu Platz eins. Alle Fingernägel sind abgekaut, die Haare gerauft, die Spannung zum Zerreisen gespannt. Aichach ist im Angriff und drängt zumindest jetzt auf das 24:24. Wurf der Gäste übers Tor. Nun Hat Schlussfrau Rohrmoser viel Zeit, die Zeit Spiel für Mering. 50 Minuten sind gespielt, das Endergebnis steht fest. Mering gewinnt gegen Aichach mit 24:23, sichert sich 2 Punkte und rutscht dadurch auf Tabellenplatz 1.

Das Fazit in zwei Sätzen:
Ein Spiel auf Augenniveau in dem sich Mering 2-mal absetzten kann aber die Führung nicht halten konnte. Die Schlussminuten sind übersäht von Emotionen die von Fassungslosigkeit bis hin zu Wahnsinn reichen.

Ausblick:
Nun steht erst mal ein spielfreies Wochenende an. Am Sonntag den 14.02 trifft Mering zuhause auf TSV Wertingen.

Für Mering Spielten:
Eva R. (TW), Carolina H. 1, Ines K. 7, Franziska B. 2, Alina B. 8, Lea V. 5, Tabea L., Janina V. 1