Am Sonntag waren die Damen zu Gast in Neu-Ulm. Die Mannschaft ist Absteiger aus der Bezirksoberliga und versucht nach dem Abgang von vier Leistungsträgern einen Neuanfang zwei Klassen tiefer in der Bezirksklasse. Die bisherigen Ergebnisse ließen aufhorchen und man ging mit dem entsprechenden Respekt, aber auch mit gesundem Selbstvertrauen in die Partie.

Bereits nach den ersten Minuten war klar, dass es eine anspruchsvolle und auf beiden Seiten verteidigungsintensive Begegnung werden wird. Vom Ergbnis her konnten die Meringer Mädels bis Mitte der ersten Halbzeit sehr gut mithalten und erspielten sich einen zwischenzeitlichen Spielstand von 5:5. In der Folge fanden die Hausherrinnen die eine oder andere Lücke mehr und setzten sich mit 10:7 ab.

Aber die Meringerinnen gaben nicht auf und konnten sich mit einer tollen Verteidigung wieder zurück ins Spiel kämpfen. Nach einigen sehenswerten Angriffen, vor allem mit gelungenen Anspielen am Kreis, verkürzte man die Tordifferenz wieder und ging mit 12:11 in die Halbzeit.

Die Pause wurde genutzt, alle nochmal auf die 2. Hälfte einzustimmen. Man merkte der gesamten Mannschaft an, dass sie mehr wollte, als nur mithalten. Unterstützt durch das Coaching von Ute Süßmeir und Thomas Reissner startete man in die 2. Spielhälfte.

Die ersten Minuten bis zum 14:12 konnte man wieder gut mithalten. Danach hatte aber die Torfrau der Neu-Ulmer ihre stärkste Phase und hielt neben einigen gut herausgespielten Angriffen auch den ein oder anderen 7-Meter der Meringerinnen. Im Gegenzug musste man in diesem Spielabschnitt auch den einige unglückliche Treffer hinnehmen. Das führte zu einem Vorsprung des ehemaligen Bezirkoberligisten von fün Toren zum zwischenzeitlichen 19:14.

Nicht aufgeben und weiterkämpfen war der Konsenz in der Auszeit vor dem Schlussabschnitt. Mit neuem Elan wurden nochmal die letzten Kräfte mobilisert und die jungen Mädels kämpften sich bis auf zwei Tore ran. Nicht nur, dass zum Ende hin die Zeit davon lief, auch das Fehlen von einigen Stammkräften und der Einsatz einiger angeschlagener Spielerinnen, ließen die Kräfte schwinden. Trotz der einiger Chance war man nicht mehr in der Lage den Abstand weiter zu verkürzen und trennte sich mit 21:18.

Mit hängenden Köpfen und enttäuscht verließen die Mädels die Platte. Ein Indiz für die Trainer, dass die Mädels mittlerweile mehr wollen, als nur mithalten. Denn insgesamt zeigte die ganze Truppe eine solide, zum Teil sehr gute und geschlossene Leistung, vor allem in der Verteidigung. Also kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Im Gegenteil, weiterarbeiten, mutiger werden und lernen, die Chancen besser zu nutzen, dann werden den bisherigen Veränderungen auch Ergebnisse folgen.

Für den MSV spielten:
Simone Lidl (2), Nessy Kalischko (1), Lea Kasper (1), Bianca Sirch, Saskia Laaber (7), Angela Bromberger (5), Anna Süßmeir, Sara Mößmer, Sonja Loder (2), Sarah de Gregorio, Kathy Mack und Theresa Haertel