Die erste Herrenmannschaft des SV Mering hat mit einem hart umkämpften 30:29 Erfolg beim Tabellenvorletzten SC Ichenhausen ihre Negativserie gestoppt und die Chance auf den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga gewahrt.

Die Meringer erwischten den besseren Start in die so wichtige Partie. Nach wenigen Minuten lag man mit 4:1 in Front. Die Gastgeber legten ihre Unsicherheiten aber im Laufe des Spiels immer mehr ab, konnten schnell den Ausgleich erzielen und lagen nach rund 15 Minuten mit 8:6 in Führung. Der MSV ließ sich davon aber nicht lange beeindrucken. Die Abwehr im Verbund mit dem guten Torhüter Benedikt Simmerl stand nun sicher und ließ kaum mehr erfolgreiche Abschlüsse der Gastgeber zu. Und auch das Umschaltspiel der Meringer funktionierte jetzt. Immer wieder gelang es dem MSV die Hausherren mit schnellen Kontern zu überrumpeln und so lag man kurz vor der Pause bereits mit 15:10 vorne. Der SCI konnte aber wiederrum verkürzen und beim Stand von 17:14 wechselte man die Seiten.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten dann den Gastgebern. Durch 3 Tore in Folge war die Halbzeitführung der Meringer nach wenigen Minuten verpufft. Die Partie drohte nun zu Gunsten der Hausherren zu kippen. Doch der MSV kämpfte sich aus seinem Zwischentief heraus und angeführt von Marcus Seybold und dem immer stärker werdenden Philipp Rupprecht stellte man den alten Abstand wieder her (18:21). Bis zum 24:20 hatten die Gäste die Partie voll im Griff, vergaben aber in dieser Phase etliche Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So konnte Ichenhausen bis auf 24:25 aufschließen und die Partie stand nun auf Messers Schneide. In den letzten Minuten ragten zwei Spieler auf Meringer Seite heraus. Der neu ins Tor gekommene Tim Kissling entschärfte zahlreiche freie Würfe der Gäste und im Angriff übernahm Tobias Reitner die Verantwortung und hielt mit seinen Treffern die Gastgeber auf Abstand. Als Benjamin Klug in der letzten Minute das Tor zum 30:28 erzielte war das Spiel entschieden und die Meringer konnten sich nach langer Durststrecke über den wichtigen Sieg freuen.

Durch die Niederlage des TSV Niederraunau gegen Gundelfingen kommt es nun am kommenden Samstag zum nächsten „Endspiel“ für den MSV. Mit einem Sieg gegen Niederraunau könnte man die rote Laterne abgeben und hätte gute Chancen auf den Klassenerhalt.

MSV: Simmerl, Kissling; Rupprecht (4), Klug (3), Lidl (2), Leuprecht (2), Buck, Meyer (3), Seybold (3), Reißner (2), Drexler (2), Seitz, Rühling, Reitner (9/5)