Am Samstag waren die Damen zu Gast bei 1871 Augsburg. Nach dem Spiel gegen Friedberg sollte das Spiel ein weiterer Gradmesser sein, wo man sich befindet. Leider musste man auf 4 Stammkräfte verzichten, dazu kam, dass man in den letzten beiden Wochen selten mit voller Besetzung trainieren konnte.

Ein Umstand, der sich bald bemerkbar machte. Die Anfangsformation um Angela Brommberger und Bibi Sirch konnte das Spiel in den ersten 20 Minuten ganz gut mitgehen und erkämpfte sich ein zwischenzeitliches 8:5 aus Sicht der 1871er.

Nach den ersten Wechseln zeigten sich jedoch die ersten Schwächen in Angriff und Abwehr. Die Angriffsbemühungen wurden durch unnötige Ballverluste unterbrochen oder führten zu erfolgreichen Kontern des Gegners. In der weiterhin aggressiven Verteidigung öffneten sich aber auf Grund falschen Stellungsspiels oder auch Unerfahrenheit (Anna Hoffmann und Sara Mößmer kamen zum ersten Mal zum Einsatz) zu häufig große Lücken in der Meringer Abwehr, die es dem Gegner leicht machten, den Vorsprung weiter aus zu bauen. Somit lag man zur Halbzeit mit 12:7 im Rückstand.

In der 2. Halbzeit galt es, in der Abwehr noch mehr dagegen zu halten und sich im Angriff mehr zu zutrauen und Chancen zu nutzen. Aber durch die robuste Verteidigung der 1871er Damen und häufig sehr körperbetonten Angriffsversuche, ließen sich die Mädels mehr und mehr den Schneid abkaufen. Dies führte dazu, dass man sich zwar gute Wurfpositionen erarbeitete, aber dann an den eigenen Nerven scheiterte und den Ball zu oft neben das Tor oder direkt auf die Torfrau spielte. In der Folge zogen die 1871er Mädels Angriff um Angriff davon. Langsam aber sicher gingen dann auch die Alternativen auf der Bank aus. Der negative Höhepunkt war dann der verletzungsbedingte Ausfall von Moni Lidl nach einem übertrieben harten Foul, das mit einer roten Karte gegen die 1871er geahndet wurde. Letztendlich war die Niederlage, nicht unbedingt in dieser Höhe, aber trotzdem verdient.

Die Meringerinnen ließen zu viele Chancen ungenutzt und auch das Zusammenspiel bzw. die Bereitschaft, die Angriffsbewegungen mit aller Konsequenz durch zu spielen, war nicht bei allen zu erkennen. Somit fehlt immer irgendwo ein Rädchen, entstehen Lücken und muss mehr investieren, als der Gegner.

Aber es geht weiter!!! Die Trainingsleistung der jungen Truppe ist gut, die oben geannten „Neulinge“ werden von den anderen mitgetragen und so bauen wir weiter einen Mosaikstein an den anderen am zukünftigen Erfolg.

Für die Meringer spielten Kathy Mack und Franzi Lang im Tor, Simone Lidl (1), Eva Schmuhalek, Vanessa Kalischko, Lisa Heger (4), Bianca Sirch (2), Angela Bromberger (7), Anna Hoffmann, Sara Mößmer, Lea Kasper (2), Saskia Laaber (1)