Die erste Herrenmannschaft des SV Mering hat das Spitzenspiel beim VSC Donauwörth mit 29:26 für sich entschieden. Der MSV fügte dabei den Hausherren nicht nur die erste Heimniederlage zu, sondern schob sich auch in der bereinigten Tabelle an Donauwörth vorbei. Damit fehlt dem MSV nur noch ein Sieg aus den letzten beiden Spielen um die Rückkehr in die BOL perfekt zu machen.

Von Anfang entwickelte sich eine enge und intensiv geführte Partie, bei der man beiden Mannschaften die Entschlossenheit und den Siegeswillen ansah. Dementsprechend verliefen die ersten Minuten bis zum 4:4 sehr ausgeglichen. Einige Fehler im Aufbauspiel nutzten die Hausherren dann eiskalt aus und konnten sich bis auf 8:5 nach rund 15 Minuten absetzen. Aber genau in dieser Phase steigerten sich die Meringer in der Abwehr und die Donauwörther fanden fortan kein Durchkommen mehr durch die geschlossene Abwehrreihe. Zehn Minuten gelang dem Heimteam kein Tor mehr und der MSV hatte den Rückstand in eine 11:8 Führung verwandelt. Und auch zur Pause blieb es bei der 3 Tore Führung der Meringer (14:11).

In der zweiten Halbzeit ging es dann sehr ausgeglichen weiter. Der knappe Vorsprung hatte lange Zeit Bestand, ohne dass sich die Meringer weiter absetzen konnten. Ganz im Gegenteil. Die Donauwörther nutzen einige Abstimmungsprobleme in der sonst so starken MSV-Abwehr und kämpften sich wieder heran. In der 43. Minute gelang ihnen sogar der Ausgleich zum 20:20.  Aber jetzt war es Michael Lidl, der die Meringer wieder in Front brachte. Mit vier Toren in Folge stellte er den alten Abstand wieder her (24:22). In einer hektischen Schlussphase probierten die Gastgeber noch einmal alles, aber der MSV hatte an diesem Tag immer die passende Antwort. Als Gino Vinek in der Schlussminute einen Siebenmeter zum 29:26 Endstand verwandelte, kannte die Freude bei Spielern und den zahlreich mitgereisten MSV-Fans keine Grenzen mehr.

An diesem Tage waren die Entschlossenheit und die geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel zum Sieg. In einer starken Meringer Mannschaft, in der jeder für den anderen kämpfte, lässt sich vielleicht nur die gute rechte Angriffsseite um Andreas Egarter, Martin Leuprecht und Michael Lidl etwas hervorheben.

MSV: Schwörer, Simmerl; Rupprecht (2), Heinrich (3/1), Michael Lidl (4), Helmut Lidl, Vinek (1/1), Graf (1), Leuprecht (2), Rühling, Reissner (4), Becker (2), Egarter (6), Reitner (4/3)