Nach einen 7-Tore Rückstand kann die zweite Herrenmannschaft noch einen Punkt gegen den Favorit aus Haunstetten einfahren.

Von Anfang an schienen die mit Spielern und A-Jugendakteuren aus der Bezirksoberliga verstärkten Gäste aus Haunstetten das Spiel zu kontrollieren. Nach wenigen Minuten lagen die Hausherren mit 3:5 zurück. In der Abwehr stand man noch kompakt, aber im Angriffsspiel agierte man viel zu zaghaft und konnte die Gästedefensive nicht wirklich in Bedrängnis bringen. Als man dann noch zwischen der 17. Minute und dem Pausenpfiff fast ununterbrochen in Unterzahl spielen musste, was vorallem an den schwach pfeifenden Unparteiischen lag, war es nicht verwunderlich, das man mit einem 6:11 in die Kabine ging. Ein Rückstand von 5 Toren nach 30 Minuten ist bisher ja nichts Neues für die zweite Herrenmannschaft.  In den bisherigen beiden Spielen konnte ein solcher Rückstand zumindest wieder aufgeholt werden. Auch diesmal?

Als Haunstetten nach Wiederanpfiff die ersten beiden Tore erzielte und mit 13:6 davonzog, setzte niemand mehr auf die Hausherren. Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken glaubten sich die Haunstettener wohl schon sicher auf der Siegerstraße. Einige Unkonzentriertheiten der Gäste nutzen dann die Meringer um auf 11:14 heranzukommen. So war aber auch der Kampfgeist geweckt und auf einmal legten die Meringer nach. Als dann auch die Torhüter Becker/Simmerl noch den ein oder anderen Ball entschärfen konnten und man im Angriff Selbstvertrauen zeigte, stand es auf einmal 15:15. Nun begann eine aufreibende Schlussviertelstunde. Haunstetten konnte noch einmal kontern und mit 18:15 in Front gehen. Dann auch noch der Feldverweis für den so wichtigen Senior im Team,Helmut Lidl. Die Meringer hatten auch keine Möglichkeit mehr zu wechseln und mußten somit die letzten 10 Minuten mit dem gleichen Personal zu Ende spielen. Aber die jungen Spieler zeigten Moral und riesigen Einsatz und kämpften sich erneut heran. Es war ein Schlagabtausch, Mering ging erstmal mit 19:18 in Führung; Haunstetten konnte aber umgehend wieder ausgleichen. Spannung pur. Als sich dann in Meringer Unterzahl, Wolfgang Schimpfle den Ball erobern konnte und den Gegenstoß erfolgreich zum 20:19 verwandelte, stand die ganze Halle Kopf. Wieder Ausgleich, 20:20. Letzte Minute, Mering schließt den Angriff über ein Kreisanspiel auf Peter Bludau ab, Tor, 21:20 für Mering. Letzte Chance für Haunstetten, Anspiel auf den guten Kreisläufer Habenicht, dieser wird von der Meringer Abwehr gestellt, anstatt auf Freiwurf zu entscheiden, geben die Schiedsrichter einen Siebenmeter, eine höchst umstrittene Entscheidung und das 2 Sekunden vor dem Abpfiff. Der fällige Strafwurf wird verwandelt. Endstand 21:21. Eine Punkteteilung mit der beide Mannschaften über das gesamt Spiel betrachtet am Ende gut leben können und müssen.

 

MSV: Becker Kl., Simmerl; Gerhard (4), Schwörer (1), Kreiner Ma. (4), Bludau (1), Buck (2/1), Lidl (6/3), Trittrein J. (1), Schimpfle (2)