Die zweite Herrenmannschaft war beim Spiel in Günzburg als klarer Außenseiter angereist und kann sich nach dem Spiel nur über sich selbst ärgern.

Schon vor dem Spiel war es klar, das die zweite Herrenmannschaft gegen den Favoriten aus Günzburg nur mit einer guten Leistung bestehen kann. So ging man auch von Beginn an konzentriert ans Werk und ließ die Günzburger nicht zu ihrem effektiven Tempospiel kommen. Aus einer gut organisierten Sechs-Null

-Abwehr heraus verstanden es die Meringer dann einen kontrollierten Angriffshandball aufzubauen. Bis zur Meringer Führung von 8:7 war das Spiel noch sehr ausgeglichen und die Günzburger waren etwas überrascht, dass die Gäste aus Mering nicht klein beigaben. Doch dann war ein Bruch im Spiel, Günzburg wollte irgendwie nicht so richtig und die Meringer konnten nicht so richtig, beste Chancen wurden liegengelassen, reihenweise Siebenmeter verworfen, und die Günzburger scheiterten das ein und andere mal am sehr gut aufgelegten Meringer Torhüter Sailer. Bis zum Halbzeitstand von 10:9 für Gunzburg war das Spiel noch offen. In der Halbzeit nahmen sich die Meringer dann einiges vor, aber es kommt so oft nicht wie man es sich denkt. Die ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit kann man nur als Meringer Horror bezeichnen. In dieser Zeit wurden die Angriffe überhastet und unvorbereitet abgeschlossen und das ohne Erfolg, Günzburg zeigte nun sein wahres Gesicht und erzielte 5 Tore in Folge und zog auf 15:9 davon. Daraufhin waren die Meringer Spieler sehr frustriert und kamen nur schwer wieder in Tritt. So konnten die Günzburger ohne Probleme auf 24:14 davonziehen. Erst jetzt fingen die Meringer wieder an zu kämpfen, wobei Käpitain Alexander Becker als Vorreiter voranging. Bis zum Schlusspfiff konnte man dann zumindest das Ergebnis auf 25:19 verbessern.

Im Nachhinein betrachtet wäre an diesem Tag für die zweite Herrenmannschaft echt eine Überraschung gegen eine nicht sonderlich bessere Mannschaft aus Günzburg drin gewesen, aber die schlechte Torausbeute, vor allem die liegengelassenen 100 % Chancen, vier verschossene Siebenmeter und der frühzeitige verletzungsbedingte Ausfall von Aufbauspieler Martin Kreiner waren ausschlaggebend für die am Ende vielleicht unnötigste Saisonniederlage bisher.

 

MSV: Sailer, Becker K.; Gerhard (5), Schwörer (1), Kreiner Ma. (2), Becker T., Becker A. (6/2), Pelger (2), Herrmann (1), Lidl (2/1)