Nach dem 35:32 Sieg gegen den TSV Bobingen war erst mal durchatmen angesagt, so einen knappen Sieg hätte wohl kaum mehr einer nach den ersten 45 Minuten des Spiels erwartet.

Zu überlegen war das Meringer Spiel bis zu diesem Zeitpunkt, aber so ist Handball, ein par Unachtsamkeiten, ein par vergebene Torwürfe und schon bekommt der Gegner Oberwasser. So ist es auch an diesem Wochenende der Männlichen A-Jugend passiert.

Aber der Reihe nach.

War am Anfang das Spiel noch ausgeglichen, so setzte sich doch nach und nach das bessere Spiel der Meringer durch. Über die Spielstände von 4:4 und 6:6 erkämpften sich die Heimmannschaft bis zur Halbzeit einen doch sicher wirkenden Vorsprung von 17 zu 10.

Man stellt sich sehr gut auf die Angreifer aus Bobingen ein, die es sehr schwer hatten die Abwehr, das Paradestück der Meringer Mannschaft, zu bezwingen. Es war eine Augenweide zu sehen wie der Einsatz und die Abstimmung in der Defensive funktionierte. Michael Buck organisierte die Abwehr hervorragen, aber auch der Mittelblock mit Winten, Rupprecht und Ludwig gaben dem Gegner kaum Möglichkeiten, was dann noch durchkam war meist sichere Beute von Torwart Robert Bludau.

Ein Lob verdient auch Milan Wittrock, obwohl körperlich unterlegen rang er den wohl besten Bobinger Spieler in dieser Phase des Spiels regelrecht nieder. Im Angriff wurde sich gut bewegt und die eingeübten Laufwege sicher umgesetzt, so gelang es die Abwehr des Gastes immer wieder auszuspielen und den Vorsprung auszubauen.

Wer nun gedacht hatte jetzt kommen die üblichen 10 Minuten nach der Halbzeit der irrte, dieses mal nicht, dieses mal kamen die schlechten 10 Minuten etwas später. Zur Verwunderung aller baute Mering den Vorsprung sogar bis auf zehn Tore aus. Was aber danach kam zehrte an den Nerven der zahlreichen Zuschauer und der Trainer doch gewaltig. Es lief nichts mehr zusammen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr war nun der Wurm drin. Man erlaubte es Bobingen sogar bis auf ein Tor aufzuholen, viel dachten, das sich das Spiel  nun dreht. Doch um dies abzuwenden mobilisierten die Meringer Spieler ihre allerletzten Kraftreserven, wie sich in diesem Abschnitt Spieler wie Eikermann, Dörsam, Paul und die anderen einbrachten ist aller erste Güte. Auch die Spieler auf der Auswechselbank die jetzt nicht spielen konnten, verzogen sich nicht in ihre Schmollecke, sonder zeigten den Teamgeist in dieser Mannschaft und feuerten ihre Mitspieler auf dem Feld lautstark an.
Zwei Spieler brachten sich nun ins Rampenlicht, zum einen war es Benedikt Simmerl der in der hektischen Schlussphase ins Tor kam und einen entscheidenden 7m Strafwurf entschärfte und Daniel Schmidl  der von der rechts Außenposition zwei sehr wichtige Tor warf. So kam ein letztlich verdienter Sieg der Meringer A-Jugend zustande.

 

Für Mering Spielten:

Torwart: Robert Bludau, Max Ludwig, Benedikt Simmerl

Im Feld: Philipp Rupprecht 5, Andreas Ludwig 4, Milan Wittrock 2, Daniel Schmidl 3, Jörg Eikermann 3, Daniel Klement 1, Alexander Dörsam 1, Michael Buck 9 davon 7/ 7m, Lukas Paul 3, Frederic Winten 3, Peter Bludau 1