36:22 Souveräner, aber in der Höhe unverdienter Pflichtsieg nach Hallenchaos

Aufgrund eines Planungsfehlers und der daraus resultierenden Doppelbelegung in der Meringer Halle musste das Spiel kurzfristig nach vorne und nach Königsbrunn verschoben werden. Daher mussten die Königsbrunner Jung‘ auch mit leicht reduziertem Kader in die Partie starten. Trotzdem war klar, dass nichts anderes als ein Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten auf dem Programm stand.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen und ohne besondere spielerische Highlights. Die Gäste aus Hochzoll haben sich die ersten Spielminuten teuer verkauft. Dazu kam, dass das Angriffsspiel des BHC zahnlos wirke: Unvorbereitete Torabschlüsse, die neben das Tor gingen oder leicht für den Keeper aus Hochzoll zu entschärfen waren. Fahrlässigkeiten durch technische Fehler und inkonsequente Abwehr rundeten das Bild in der Anfangsphase ab. Trotz des unbefriedigenden Spiels war man überraschenderweise in der 12. Minuten mit 10:8 Toren in Führung. Nach einigen großartigen Paraden des aus der C-Jugend ausgeliehenen Torhüters, Johannes Paula, konnte man sich bis zur Halbzeit etwas weiter absetzen und mit einem Halbzeitstand von 19:15 in die Pause gehen.

Die ersten Minuten in der zweiten Hälfte waren weiterhin etwas Verhalten und Hochzoll hat noch einmal alles reingeworfen. Fand jedoch kein Mittel gegen Rudyj, der das Angriffsspiel der Königsbrunner in der Phase mit drei Treffern in Folge dominiert hat und ein Herankommen der Gäste verhindert hat. Dank einiger Glanztaten vom angeschlagenen Torhüter, Davi Barros-Eberlein, und einer nun ambitionierteren Abwehrleistung konnte der BHC sich von einem 22:18 zu einem 27:19 Absetzen und das Spiel klar machen. Von nun an lief nur noch wenig im Angriffsspiel der Hochzoller zusammen und die letzten zehn Minuten konnte mit einer 9:1 Serie für den BHC beendet werden.

Gesamt war das Spiel erwartungsgemäß kein Highlight, wurde vom BHC dennoch souverän und verdient gewonnen, auch wenn die Höhe des Sieges aufgrund der mäßigen Leistung unverdient war.