Alles oder Nichts - der Kampf um den Aufstieg

Gegen den TSV Weißenhorn stand am 03.03.24 ein „Alles oder nichts“ Spiel auf dem Plan. Bei einem Sieg wäre der Aufstieg zurück in die Bezirksliga zum Greifen nahe, bei einer Niederlage wäre es unmöglich aus eigener Kraft aufzusteigen.

Die Anspannung war den Meringer Damen schon am Treffpunkt anzumerken. Man wollte und musste dieses Spiel um jeden Preis gewinnen. So reiste man mit einer Mannschaftsstärke von erstmals 13 Spielerinnen an, die tatkräftig durch die A-Jugend unterstützt wurde.

Die Kabinenansprache war klar: Wir spielen mit Tempo und wir gewinnen das Spiel über die Abwehr! Jede einzelne Spielerin war hochmotiviert und wusste, dass an diesem Tag für einen Sieg alles gegeben werden musste.

Doch das Spiel begann anders als erhofft. Die Damen des TSV Weißenhorn legten vor und die Meringer Abwehr stand nicht gut genug und man war zu langsam im Rückzugsverhalten. Auch im Angriff hatte man zunächst kein Glück und schaffte es nicht die Chancen zu verwandeln. So geriet man in der 5. Minute in einen 3:0 Rückstand. Doch anders als zu Beginn der Saison kämpfte man weiter und ließ die Köpfe nicht hängen. Durch schöne 1gg1 Situationen und schöne Kreisanspiele schaffte man in der 20. Minute den Ausgleich zum 8:8.

Es zeichnete sich deutlich ab, dass dieses Spiel kein Spiel über die Außenspieler werden wird, sondern der Rückraum mehr als je zuvor gefragt war. Und dieser machte seinen Job sehr gut und zog einen 7-Meter oder eine Zeitstrafe nach der anderen. Doch die Meringer Damen verpassten es ein aufs andere mal davonzuziehen. Eine große Rolle spielten hierbei die nicht getroffenen 7m sowie die Außenwürfe, welche die gegnerische Torhüterin mit einer starken Leistung abwehrte. Jedoch verhinderte man auch eine weitere Führung des TSV durch eine Umstellung auf eine offensive 5:1 Abwehr, die sich am Ende als goldwert erweisen sollte.
In die Halbzeitpause ging man somit mit einem Unentschieden (11:11).

 

Mit aufbauenden und motivierenden Worten in der Halbzeitpause startete man in die zweite Hälfte. Wie schon in der ersten Halbzeit blieb es ein Kopf-an-Kopf Rennen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich nennenswert absetzen. Die Meringer Damen hinderten den TSV durch eine starke offensive Abwehrleistung an ihren Torchancen, denn die Hausherrinnen hatten nur wenig Ideen, sich diese herauszuspielen. Falls sie doch durchkamen, konnte der SV sich auf ihre Torhüterinnen verlassen. Das Time-Out in der 48. Minute war aber dennoch nötig, nachdem die Meringerinnen einen 4-Tore Vorsprung wieder verspielten und Weißenhorn wieder auf ein Tor herankam (18:19). Zuvor verpasste man es durch verworfene 7-Meter, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen. Der TSV schaffte in der 53. Minute den Ausgleich. Doch ab dem Zeitpunkt funktionierte die 5:1 Abwehr per excellence und man fing fast jeden Ball in der Abwehr heraus und konnte durch schnelle Konter einfache Tore erzielen. Mit einem 0:6 Tore Lauf machten die Meringer Damen den Sack zu und nahmen die  verdienten zwei Punkte mit nach Mering. Die mitgefahrenen A-Jugend Spielerinnen hatten einen großen Anteil daran, dass der Sieg auf Seiten des SV stand und das Spiel 22:29 endete. Durch die Wechselmöglichkeiten konnten in der Saison erstmals alle Spielerinnen entlastet werden und vor allem war man auf allen Positionen torgefährlich, sodass sich die gegnerische Abwehr nicht auf einzelne Spielerinnen fokussieren konnte.

 

Nach der Rückkehr feierte man den Auswärtssieg noch bei einem gemeinsamen Abendessen mit den mitgereisten Fans. Der nun breitere zur Verfügung stehende Kader lässt hoffnungsvoll auf die restlichen Spiele der Saison sowie in die Zukunft blicken, denn mit dem an diesem Tag so wichtig eingefahrenen Sieg ist der Aufstieg für die Meringer Damen ganz nah. Aus eigener Hand können sie diesen in den verbleibenden drei Spielen klar machen und sich für ihre Leistung in der sehr langen und anstrengenden Saison belohnen.

 

Es spielten: Sindel, Huber (im Tor); Gschwind (7), Laubender (4), Mosler (1), Keppeler (9), Merane, Süßmeir, Bromberger (5/1), Barthel (3), Laaber T., Wolf, Laaber S.