Am vergangenen Sonntag hatten die Herren I die einzige ebenfalls bis dato verlustpunktfreie Mannschaft aus Neusäß zu Gast. In der zurückliegenden Saison musste man gegen diesen Gegner zwei Niederlagen einstecken, umso motivierter gingen die Hausherren daher diesmal zu Werke. Doch der Start in die Partie lief zunächst alles andere als nach Plan.

Zwar erspielten sich die Herren I von Beginn an gute Chancen gegen die Neusäßer, allerdings wurden zu viele dieser Chancen insbesondere von den Außenpositionen vergeben. So lief man schnell einem 1:3-Rückstand hinterher (5. Minute), der die nächsten 10 Minuten mehr oder weniger Bestand haben sollte. Nach knapp 14 Minuten dann die nächste Hiobsbotschaft für die Meringer: Nach einem Gesichtstreffer wurde Alex Deinböck vom Schiedsrichter mit einer direkten roten Karte vom Spielfeld geschickt. Die Verkleinerung des ohnehin nicht komplett ausgeschöpften Kaders war für die Hausherren ein weiterer Rückschlag in dieser Partie. Doch in der Folge konnte man nach 15 Minuten zum 8:8 ausgleichen; die Torchancen wurden mittlerweile deutlich souveräner genutzt. In der Abwehr sah man sich immer wieder langen Angriffen der Gäste ausgesetzt, die in vielen Fällen sehr gut verteidigt werden konnten. Dennoch konnte man in der ersten Hälfte nicht in Führung gehen und musste mit dem erneuten Ausgleich von Andreas Egarter mit dem Schlusssignal zum 16:16 zufrieden sein.

In der Pause nahmen die Meringer dann einzelne Korrekturen, gerade im Abwehrbereich, vor. Und diese sollten sich direkt auszahlen: Die Herren I kamen sehr gut aus der Kabine und konnten schnell mit 19:17 in Führung gehen. In der Folge blieb der Abstand zwischen den Mannschaften relativ konstant, bis dann nach 45 Minuten die erste 6-Tore-Führung für Mering zu verbuchen war (28:22). Eine Auszeit des Gästetrainers konnte die gute Phase der Gastgeber nicht unterbrechen. Doch erst 10 Minuten vor Ende, als auch die Meringer nochmals eine Auszeit nahmen, um den Spielern noch eine Verschnaufpause zu geben, zog man uneinholbar davon. Gegen nicht mehr konsequent zurücklaufende Neusäßer konnte man nun durch viele Angriffe aus der 1. und 2. Welle schnelle und einfache Tore erzielen. Im Abwehrverbund stand man extrem sicher und ließ nur wenige Torchancen zu. So konnte man das Spiel letzten Endes mit 39:26 klar für sich entscheiden und ist nun als einzige Mannschaft der Liga ungeschlagen.