Herren III fahren mit erhobenem Haupt nach Niederlage aus Ichenhausen nach Hause.

Unter gänzlich ungünstigen Vorzeichen stand das Auswärtsspiel der Herren III gegen den Tabellenzweiten aus Ichenhausen. Auf Grund von Verletzungen, Krankheit, Sperre, familiären und beruflichen Gründen war der Spielerkader recht übersichtlich. Inklusive Trainer und Nachwuchsfan Felix war es ausreichend, die Reise ins ferne Ichenhausen mit zwei Personenkraftwägen anzutreten.

Als Torhüter für dieses Himmelfahrtskommando meldete sich Ferdi Dietrich freiwillig. Vor allem die Kreisläufer der Gastgeber bekommen noch heute eine Gänsehaut wenn Sie nur den Namen Dietrich hören.

Die Marschroute zu Spielbeginn war klar, Tempo forcieren und dagegenhalten. Sie gelang den Meringern zu Beginn des Spiels auch. Als Klauuuus Becker zum 2:2 ausgleichen konnte, hatte man das Gefühl, heute ist vielleicht eine Sensation möglich.

Bis zum Stand von 5:4 für die Gastgeber von der Günz, waren die Verhältnisse noch nicht geklärt. Trotz einer sehr starken Leistung von Ferdi Dietrich im Tor, konnten die Ichenhausener nun besser ihr Spiel aufziehen und Ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen.

In Minute Zwanzig erzielte Michi Kreiner das 5:8. Bis zum Pausenpfiff was das leider der letzte Torerfolg. Pausenstand 14:5 für die Einheimischen.

In der Pause wurden neue Kräfte gesammelt und die weitere Taktik besprochen.

Als dann nach Wiederanpfiff die Ichenhausener das Ergebnis schnell auf 17:5 aufstockten, wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn sich die Mannschaft aufgegeben hätte. Aber nicht an diesem Tag. Man wollte das Spiel Ehrenhaft zu Ende bringen und rief sich die taktischen Vorgaben des Trainers in Erinnerung. Und siehe da, schon hatte man die Kontrolle über das Spiel. Er war sich nicht das schnellste Spiel welches die Bezirksklasse West je gesehen hatte, aber die Jungs aus Mering kämpften in der Abwehr und um Angriff wurden die Chancen mit Nachdruck abgeschlossen. Der Rückstand schmolz stets. Klar, das Spiel konnte nicht mehr gewonnen werden, aber die Art und Weise wie bis zur 60. Minuten miteinander füreinander gespielt und gefightet wurde, verdient Respekt. Als man dann noch in der letzten Sekunde das Tor zum Endstand zum 17:25 erzielte, fühlte es sich in diesem Moment sogar wie ein kleiner großer Erfolg an, in einem Spiel, welches ohne jegliche Strafzeit ausgekommen ist.

MSV: Dietrich; Pelger (4), Kreiner Mi. (3), Sailer (2), Ruf (3), Becker Kl. (1), Laaber (2), Winten (2)